Best.nr. 1320/1330: Rumpfbausatz für Benzin- / X-Treme-Mechanik
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Leonardo da Vinci skizzierte Anno 1493 eine Spirale als Flügel und erste senkrecht startende Flugge- räte. Dabei entstand der
Begriff Helicopter aus dem Griechischen helix (Spirale) und ptron (Flügel).
Nun richten wir den Blick nach vorne auf einen Hubschrauber, dem die Zukunft gehört!
Das EC 135 Programm basiert auf der BO 108, einem Demon- strationsmodell für neue Technolo- gie. Im Februar 1994 absolvierte die EC 135 ihren Erstflug. Dies war die Premiere Deutsch/Franzö- sischer Konstruktion im Zusam- menschluss von Aérospatiale und Daimler Chrysler Aerospace unter dem Namen Eurocopter.
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Allgemein spricht man von einem Hubschrauber für das neue Jahrtau- send, supermodern und allen Anforde- rungen gerecht. Speziell im
Bereich des Rettungsdienstes bietet sie we- sentliche Vorteile, da ihre Entwicklung in Kooperation mit Ärzten und Ret- tungsexperten erfolgte. Das Antireso- nanz-Isolationssystem sorgt für minima- le
Vibration während des Fluges, der Lärmwert liegt wegen des Fenestron um ca. 7dbA unter der vorgeschriebe- nen Grenze, und bei einem Ausfall ei- ner Turbine kann jedes Flugmanöver mit der zweiten Turbine
problemlos fortgesetzt werden. Im Zivilflug bietet die EC 135 Platz für fünf bis sieben Passagiere in ange- nehm professioneller Atmosphäre. Geht es um den Einsatz als Polizeihub- schrauber, dann
treten Flexibilität und Ausstattungspotential in den Vorder- grund. Zu modernster Technik gehören
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Wärmebildkamera (IFR), FLIR zur Nachtsicht, Wetterradar, GPS und digitales Kartensystem, Laserradar, 1 600 Watt
Suchscheinwerfer, Luftbild- und Tageslichtvideokamera usw.
Der Bausatz EC 135 enthält außer dem Rumpf (12tlg.) mit separaten Türen Standard-Zubehör wie Kufen- landegestell, Scheibensatz,
Spanten- satz und CFK-Antrieb zum Fenestron mit Kardananschlüssen. Der Fenestron ist (wie anderenfalls ein Heckrotor) Bestandteil der Mechanik und gehört nicht zur Bausatzausstattung. Im Gegensatz zu
fast allen anderen Rümpfen, ist diese EC 135 vorerst nur für den Einbau einer X-Treme Mechanik vorbereitet. Sofern Sie eine vorhandene Mechanik einbauen wollen, beachten Sie unbedingt die Getriebe-
untersetzung; ein Heckrotorgehäuse
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aus Alu ist Voraussetzung. Zugun- sten eines geringen Betriebsge- räusches setzen wir trotz Rotor- kreis 1680 mm eine Mechanik mit
Untersetzung 10,2 : 1 ein. Dies verhilft auch dem Fenestron zu mehr Drehzahl. Bitte achten Sie deshalb beim Betrieb darauf, dass die zulässige Rotordrehzahl von 1350 U/min. (das entspricht einer
Fenestrondrehzahl von ca. 9500 U/min.) nicht überschritten wird. Lassen Sie sich nicht täuschen. Das niedrige Betriebsgeräusch verbirgt die tatsächlich vorhan- denen Drehzahlen! Der Fenestron ist
gegenüber dem Original des Großhubschraubers leicht abgewandelt. Er hat acht Schaufeln und einen im Verhältnis etwas größeren Durchmesser. Dadurch steht er einem her- kömmlichen Heckrotor in der Wirkung
nicht nach.
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